Die umstrittenen Pläne des Pinneberger CDU-Politikers Christian Oelting für die Bebauung der Pinneberger Banswiesen können jetzt wohl zu den Akten gelegt werden.

Pinneberg. Der Schluss ergibt sich aus der Antwort des Kieler Umweltministeriums auf die Anfrage der Fraktion der Bürgernahen und der FDP zur Banswiesenbebauung.

Die gesamten Flächen seien Bestandteil der Hauptverbundachse des landesweiten Schutzgebiets- und Biotopverbundsystems, heißt es in der Stellungnahme. "Die 60 Hektar großen Banswiesen liegen unmittelbar an dem durch Landesverordnung festgesetzten Überschwemmungsgebiet der Pinnau, sind hochwassergefährdet und werden immer wieder überschwemmt." Zurzeit würden zwecks vorbeugenden Hochwasserschutzes in Schleswig-Holstein Überschwemmungsgebiete überprüft. Der Bereich Banswiesen liege voraussichtlich innerhalb der neuen Abgrenzungen des Überschwemmungsgebietes Pinnau. Zudem sei das Areal Ausgleichsfläche für Bebauungen in Uetersen und Pinneberg. "Vor diesem Hintergrund ergeben sich ernsthafte Bedenken an der Zulässigkeit einer Bebauung ", lautet das Fazit des Ministeriums. "Derzeit wäre der Stadt von einer städtebaulichen Überplanung zumindest für einen Großteil der Flächen dringend abzuraten."

Uwe Lange, Fraktionschef der Bürgernahen: "Für uns ist das Projekt damit endgültig gestorben." GAL und Bürgernahe sowie SPD waren stets gegen die Bebauung des stadtnahen Naturraums.