Am 13. September sind Kulturdenkmäler für die Öffentlichkeit zugänglich. Organisatoren haben das bundesweite Thema aufgenommen und ein vielfältiges Programm zusammengestellt.

Kreis Pinneberg. Von Geselligkeit über Bildung bis zur Spiritualität - auf vielfältige Weise haben sich die Organisatoren des Tages des offenen Denkmals in diesem Jahr des bundesweiten Mottos "Historische Orte des Genusses" angenommen. Am Sonntag 13. September, können Besucher an 13 Orten im Kreisgebiet vor Ort sehen und erfahren, auf welche Art und Weise damals "genossen" wurde.

Im Uetersener Kloster können Besucher beispielsweise um 15.30 Uhr im Teehaus und benachbarter Priörinnenscheune eine Teestunde mit Gebäck und musikalischer Untermalung wie zu Zeiten der alten Klosterdamen genießen. In der Klosterkirche sorgt Orgelmusik für Klanggenuss, außerdem gibt es Turmführungen (Anmeldungen unter 04122/90 15 21).

In Wedel können Besucher die Geschichte des "Schulauer Fährhauses" erfahren, Führungen gibt es dort um 11 und 15 Uhr. Zwar ist es kein Kulturdenkmal, doch mit ihm sind viele historische Ereignisse verbunden. Dazu gekommen ist ein historischer Stadtrundgang mit Thies Bitterling, Treffpunkt um 11 Uhr an der Sporthalle Bergstraße.

Elmshorn hat das 1760 erbaute Gebäude des heutigen Restaurants Mercator aufgeboten, einst Wohnsitz zur Kremerschen Werft am Hafen. Zudem wird die gastliche Geschichte "Sibiriens" dargestellt, und man kann den Elmshorner Wasserturm besteigen. Im Quickborner Forum wird zwei Wochen lang eine Ausstellung zu historischen Gaststätten gezeigt, und in Tornesch ist mit dem Heimathaus eine komplette Hofanlage von 1738 mit Bauerngarten zu besichtigen (Führungen 11 und 16 Uhr). Die Kirche am Kloster in Uetersen, die Haselauer Kirche und die Quickborner Marienkirche sind zu besichtigen und werden anschaulich erläutert. In Pinneberg ist die frisch restaurierte und erweiterte katholische Kirche zu bewundern, die eine Verbindung mit modernen Architekturelementen eingegangen ist. Führungen sind um 14 und 16 Uhr geplant. "Ein architektonischer Genuss", befand Annelie Fesser von der Denkmalschutzbehörde des Kreises gestern während eines Pressegesprächs im Pinneberger Königinnenpavillon.

Interessant auch die Haselauer Kirche, deren Altarraum Pastor Petersen an diesem Tag in einen "Ort des spirituellen Genusses" umwandeln möchte. Dazu gehört unter anderem meditative Musik, unterlegt mit multimedialen Effekten.

In Brande-Hörnerkirchen wird mit der alten Schule ein Ort gezeigt, so Ulla Mathieu von der IG Bauernhaus, "an dem Bildung genossen wurde". Die alte Schule wird gerade umgebaut, die Öffnungszeiten sind von 14 bis 18 Uhr.