Wer in Wedel in soziale Not gerät, dem wird geholfen, wenn er denn Unterstützung bekommen will.

Wedel. An manchen Stellen sind die Ehrenamtlichen vorn, an anderen ist das Hauptamt gefordert, oft geht es miteinander am besten. "Konkurrenz gibt es bei uns kaum", sagt Kerstin-Anje Malenke, eine der Sprecherinnen des Sozialen Netzwerks. Diese hohe Kooperationsbereitschaft und das breite Feld der Leistungen präsentieren die Beteiligten alljährlich beim Sozialmarkt. Am Sonnabend, 5. September, kann sich jeder von 10 bis 13 Uhr ein Bild davon machen. 53 Organisationen stellen sich mit eigenen Ständen oder Info-Blättern auf dem Rathausplatz vor.

16 Jahre ist es her, dass sich die ersten Wedeler Organisationen an einem bundesweiten Aktionstag gegen Obdachlosigkeit beteiligten. Das war der Startschuss für den Sozialmarkt. Und schon damals galt, in Wedel muss niemand auf der Straße leben.

"Mit dem Motto zum 17. Sozialmarkt Wedel 'Gut beDacht', wollen wir die Solidarität der Menschen hier in Wedel zum Ausdruck bringen: Es geht um das Miteinander, das Helfen, Unterstützen, Beraten, um das Füreinanderdasein und die mitmenschliche Gemeinschaft aller Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt", sagt Otto Stock von der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände in Wedel, die alljährlich die Schirmherrschaft für den Sozialmarkt übernimmt.

Neben der sachlichen Information haben die Akteure ein buntes Rahmenprogramm vorbereitet: mit Essen, Musik, sportlichen Vorführungen und Zauberei. In der Ankündigung der Veranstalter heißt es: "In Zeiten, in denen die Grundstimmung eher pessimistisch ist, auch weil Daseinssorgen und Zukunftsangst viele Menschen erschrecken, brauchen wir die Möglichkeit, uns sachlich zu informieren und uns Klarheit darüber zu verschaffen, wie Probleme angegangen und gelöst werden können."