Im Stadtzentrum Schenefeld darf immer noch aus voller Lunge gequalmt werden. Und das stinkt Bürgermeisterin Christiane Küchenhof ganz gewaltig.

Schenefeld. Schon kurz nach Einführung des Nichtraucherschutzgesetzes in Schleswig-Holstein bemängelte die Verwaltungschefin die landesweite Ausnahmeregelung für Einkaufscenter. Anders als in Hamburg ist Rauchen in überdachten Einkaufstempeln nicht verboten. Appelle der Bürgermeisterin an Center-Manager Thomas Bleis fruchteten nicht. "Nach wie vor wird ein freiwilliger Verzicht abgelehnt", bemängelt Küchenhof. Die Verwaltungschefin verweist darauf, dass beispielsweise in der Pinneberger Rathaus-Passage von den Betreibern ein Rauchverbot erlassen wurde. Hilfe erhofft sich die Bürgermeisterin jetzt vom Landtagsabgeordneten Bernd Schröder (SPD). Der versprach, sich im neuen Landtag für eine Überarbeitung des Nichtraucherschutzgesetzes zugunsten der Einbeziehung der Einkaufscenter einzusetzen. Schröder vermutet, dass auf Betreiben der CDU bei Erarbeitung des Nichtraucherschutzgesetzes die Einkaufscenter außen vor blieben. (bum)