Allmählich nimmt der Zweitliga-Kader der Rist SCALA Ladybaskets für die Saison 2009/10 Gestalt an.

Wedel. Mit der Kanadierin Taryn Turnbull und der nicht minder routinierten Nina Bade bleiben zwei weitere Leistungsträgerinnen der zurückliegenden Spielzeit in Wedel und dürften damit bei vielen Stammgästen am Steinberg für große Vorfreude sorgen.

Insbesondere die 31-jährige Taryn Turnbull bescherte dem Publikum in den vergangenen Jahren manch unvergessliches Erlebnis, indem sie in etlichen schon verloren geglaubten Partien mit gelungenen Einzelaktionen den Grundstein für eine erfolgreiche Aufholjagd legte oder die Begegnung gar auf eigene Faust zugunsten der Rist-Damen drehte. So versenkte sie beim Krimi gegen die Hagen Huskies (76:63 nach Verlängerung, 61:61 nach 40 Minuten) in der Schlussminute der regulären Spielzeit nervenstark zwei Dreier zum Ausgleich. Beinahe zur Alleinunterhalterin avancierte die 1,75 Meter große Flügelspielerin beim Auswärtsspiel gegen den TuS Jena, als sie den Thüringerinnen beim 60:55-Erfolg der Wedelerinnen 26 Punkte einschenkte. Im Schnitt brachte es die Kanadierin 2008/09 auf 17,3 Zähler, 5,5 Rebounds, 2,3 Vorlagen zu Korberfolgen (Assists) und 2,1 Ballgewinne (Steals) pro Begegnung der 2. Bundesliga Nord.

Nicht ganz so beeindruckende Werte kann Rist-Mannschaftsführerin Nina Bade vorweisen, doch hatte dies auch gesundheitliche Gründe. Musste die 29-Jährige zu Beginn der Saison aufgrund eines Fingerbruchs passen, machten ihr später Rückenbeschwerden zu schaffen. Dennoch wirkte die jüngere Schwester des früheren Nationalspielers André Bade in 18 Partien mit, in denen sie im Schnitt 6,5 Punkte erzielte.

Abschied nehmen heißt es für die Zweitliga-Basketballerinnen und die Wedeler Fans von Dominika Gorczak. Die 25-jährige Polin, die trotz ihrer gerade einmal 1,61 Meter Körpergröße gegen bedeutend längere Gegenspielerinnen etliche Rebounds holte, oft aus der Ferndistanz traf und unzählige punktgenaue Pässe spielte, kehrt nach ihrer zweiten Saison in Grün-Gelb in ihre Heimat zurück.