Die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Rellingen und den Stadtwerken Elmshorn wird konkreter. Am Montagabend hat der Hauptausschuss der Gemeinde beschlossen, den ausgearbeiteten Wegenutzungsvertrag für das Gasnetz mit den Stadtwerken abzuschließen.

Rellingen/Elmshorn. Eine Zustimmung der Gemeindevertretung am 31. August gilt nur noch als Formsache. Ähnliches gilt für das erforderliche Okay des Elmshorner Hauptausschusses. Die Sitzung dieses Gremiums ist für den 25. August terminiert.

Stimmen beide wie erwartet zu, werden die Stadtwerke die Verhandlungen mit E.on Hanse aufnehmen. Bisher liefert der Quickborner Versorger das Gas für die Rellinger Haushalte, ihm gehört auch das Netz. Ende 2008 hatte die Gemeinde beschlossen, die Konzession für die kommenden 20 Jahre an die Stadtwerke Elmshorn vergeben zu wollen. Dazu wollen beide eine eigene, kommunale Netzgesellschaft gründen.

Ausschlaggebend für die Entscheidung war der Wunsch der Gemeinde, langfristig mehr Einfluss auf das Geschehen um das örtliche Gasnetz nehmen zu können. Dies ist nach Auffassung der Kommunalpolitiker eher mit dem Partner Stadtwerke möglich. So hatten sich die Politiker zuletzt auch mit dem Angebot von E.on Hanse, die Kommunen an einer landesweiten Netzgesellschaft zu beteiligen, befasst. Dieses soll jedoch nicht zum Tragen kommen. So hätten die Stadtwerke als fairer Partner erheblich flexibler auf die Vorstellungen der Gemeinde reagieren können. Laut der Gemeinde ist der Vertragsabschluss mit dem neuen Partner "der erste Schritt hin zu einer Rekommunalisierung des örtlichen Gasnetzes".