Im Sitzungssaal des Halstenbeker Rathauses brandete Applaus auf. Denn viele Gegner der geplanten Grund- und Gemeinschaftsschule auf der Brandtschen Wiese verfolgten die Beratung des Bauausschusses, als es um die abschließenden Beschlussempfehlung für den zugehörigen Bebauungsplan 73 ging.

Halstenbek. Weil urlaubsbedingt drei Ausschussmitglieder fehlten, gab es bei der Abstimmung ein Patt: Vier Vertreter von CDU und Grünen stimmten für die Vorlage, drei SPD- und ein FDP-Ausschussmitglied waren dagegen.

Anders als im Fußball gibt es jedoch in der Gemeindeordnung kein Unentschieden. Beim Patt gilt die Beschlussvorlage als abgelehnt. Dennoch ist damit der Schulbau nicht vom Tisch. "Allenfalls ein Etappensieg, aber das gelbe Trikot bleibt bei den Befürwortern des Neubaus", kommentierte ein Verwaltungsmitarbeiter die Empfehlung.

Zum Finale kommt es am Montag, 31. August. Dann wird in der Gemeindevertretung über den Bebauungsplan abgestimmt. Und dann werden, wenn nicht noch die Schweinegrippe dazwischen funkt, auch die Fraktionen in voller Besetzung an Deck sein. Das bedeutet: Die schwarz-grüne Allianz der Schulbau-Befürworter wird das etwa 16 Millionen Euro teure Projekt mit dem Bebauungsplanbeschluss auf den Weg bringen. Die vorbereitenden Auswahlverfahren für die Vergabe des in öffentlich-privater Partnerschaft geplanten Neubaus laufen bereits.