Neue Wege fürs Wohnen im Alter will Barbara Ostmeier, CDU-Landtagskandidatin für den Bezirk Wedel, Uetersen, Elbmarschen beschreiten.

Hetlingen. "Der Ansatz ist, dass die Menschen so lange wie möglich in ihrer eigenen Wohnung und dem gewohnten sozialen Umfeld leben", sagte sie. Das Vorhaben des "Generationenparks" in Haseldorf sieht sie als guten Ansatz dafür. Die Gemeinde stellt das Grundstück, und ein Investor wird 20 barrierefrei gestaltete Reihenhäuser errichten, die Zwei- und Drei-Zimmerwohnungen beherbergen. Ergänzt wird dies durch ein Gemeinschaftshaus, in dem sich die Generationen begegnen können. Außerdem ist die Einbeziehung von Ehrenamtlichen zur Betreuung geplant.

Auch das Serviceangebot des Seniorenheims nebenan soll einbezogen werden. "So wird vermieden, dass Menschen in eine Seniorenanlage ziehen, deren komplettes Angebot sie vielleicht noch nicht benötigen, sondern nur hier und da Unterstützung", so Barbara Ostmeier. Die Gemeinde Haseldorf hat für das Zwei-Millionen-Projekt Fördermittel aus dem sozialen Wohnungsbau beantragt - diese Chance will die Kandidatin möglichst vergrößert sehen.

Das Land soll nach ihrer Ansicht ebenfalls flankieren, wenn es um Vorhaben geht, wie sie Inge Carstens aus Uetersen anstrebt. Sie lebt wie etwa 30 andere Gemeinschaften in Eigentumswohnungen. "Mit dem Alter kommt die eine oder andere Bedürftigkeit nach Unterstützung - doch in ein Seniorenheim müssen wir noch lange nicht", sagt sie. Allerdings reicht oftmals die knappe Rente nicht aus, um Haushaltshilfen zu zahlen. Ansatz der Seniorin: Die Investitionsbank könnte Hypotheken auf die Eigentumswohnungen ausgeben, damit aus den erzielten Summen Unterstützung finanziert werden kann - denn eine "reguläre Bank" räumt älteren Leuten nur schwerlich Kredite ein.