Errol Kayasel musste nach seiner Ausbildung zum Hauswirtschaftshelfer lange suchen, bis er den richtigen Job gefunden hat.

Barmstedt/Elmshorn. Vor wenigen Wochen unterschrieb der 23-jährige Barmstedter seinen Arbeitsvertrag beim Hotel und Restaurant "Seegarten" in seiner Heimatstadt. Dort arbeitet er nun direkt am Rantzauer See als Küchenhelfer und hat schon eine Menge dazu gelernt. "Die Arbeit macht mir viel Spaß. Ich bin hier von allen freundlich aufgenommen worden, " sagt Kayasel.

Silke Naß, die neue Geschäftsführerin des "Seegartens", bestätigt: "Errol Kayasel ist zuverlässig, wissensdurstig und hat viel Freude an der Arbeit. Ich bin von seiner Leistung begeistert."

Janine Dimmel, die als Geschäftsführerin Kayasel eingestellt hat, legt besonderen Wert auf betriebliche Praktika, um die Interessenten besser kennenlernen zu können: "Gute Zeugnisse allein sagen noch nicht viel aus. Wir legen Wert darauf, dass unsere Bewerber auch in der Praxis zeigen, dass sie sich in das Team integrieren können und lernfähig sind. Die Praktikumsdauer sollte je nach Arbeitsplatz und Bewerber individuell festgelegt werden."

Kayasel hatte bereits nach drei Wochen seine neue Arbeitgeberin überzeugt. Während am Anfang vor allem die Salatvorbereitung und Spülarbeiten auf dem Programm standen, richtet er inzwischen auch kalte Platten an und bereitet eigenständig Schnitzel vor. Weil der junge Mann so lernbegierig ist, will seine Arbeitgeberin ihn weiter fördern und zum Beikoch schulen.

Nils Winter, Arbeitsvermittler der Agentur für Arbeit Elmshorn, hat Kayasel bei seinem Weg zur neuen Arbeitsstelle unterstützt: "Wir haben das Praktikum ermöglicht, da es nach wie vor der beste Türöffner zum neuen Arbeitsplatz ist. Durch die Übernahme eines Teils der Lohnkosten im ersten halben Jahr geben wir dem Arbeitgeber den finanziellen Spielraum, eine intensive Qualifizierung durch Fachpersonal zu ermöglichen." Im Hinblick auf einen drohenden Fachkräftemangel in den kommenden Jahren müsse die Agentur für Arbeit schon jetzt alle Möglichkeiten nutzen, die sich bietenden Arbeitmöglichkeiten zu fördern, betont der Arbeitsvermittler.