Wohin mit den Skateboardfahrern? Bereits seit Jahren sind die Rellinger Straßensportler wegen der mit dem Brettlfahren verbundenen Lärmbelästigung vom Arkadenhof verbannt.

Rellingen. Verbotsschilder und eine extra erlassene Satzung sollen verhindern, dass der Höllenlärm bei den artistischen Sprüngen von steinernen Stufen und Einfassungsmauern die Ruhe der Anwohner stört. Abgesehen von ein paar Ausnahmen verfehlte das Verbot seine Wirkung nicht.

Allerdings brettern die Skater nun über die Steinplatten der öffentlichen Grünanlage gegenüber der Kirche. Dort fühlten sich die Bewohner der luxuriösen Eigentumswohnungen gestört und baten die Gemeinde um Abhilfe.

Ehe es nun zu einer erweiterten Satzung oder gar einer neuen eigenständigen Anti-Skater-Verordnung für die Anlage bei der Kirche kommt, soll die Verwaltung sich über Ausweichflächen den Kopf zerbrechen. Auf diese elegante Weise schoben die Mitglieder des Verkehrsausschusses den Schwarzen Peter den Mitarbeitern des Rathauses zu. Ob nun am Sportplatz oder an anderer zentraler Stelle eine Skating-Anlage geschaffen wird: Schon jetzt sei zu erwarten, dass es erneut zu Protesten von Anwohnern kommen werde, heißt es im Rathaus.