Um originelle Einfälle ist Halstenbeks Umweltfachmann nicht verlegen, wenn es um den Schutz von Flora und Fauna geht. Jetzt kümmert sich Henning Willers sogar um Buckelwale.

Halstenbek. Sollte einer der schwimmenden Giganten etwa im Krupunder See aufgetaucht sein?

Keineswegs, doch die riesigen Meeressäuger sind Thema eines Open-Air-Festes, bei dem die Gemeinde, die Volkshochschule und die Bruno-Helms-Stiftung gemeinsame Sache machen. Auf der Wiese zwischen Rathaus und Gemeinschaftsschule geht es am Freitag, 28. August, von 19 Uhr bis kurz vor Mitternacht um die bedrohte Lebensräume der mehr als 40 Tonnen schweren Kolosse. Im Mittelpunkt: "Das Geheimnis der Buckelwale", ein Fernsehfilm von Daniel Opitz, der auf dem Naturfilmfestival Green Screen in Eckernförde prämiert wurde. Das passt: Willers ist auch Vorsitzender des Green-Screen-Fördervereins.

Im Film mit den einzigartigen Aufnahmen aus Kinderstube und Paarungsverhalten der Tiere geht aber vor allem um den geheimnisvollen Gesang der Buckelwale. Diese komplexen Kompositionen mit unterschiedlichen Strophen konnten bisher noch nicht entschlüsselt werden.

Wie groß ein Babywal schon ist, lässt sich an einem Quilt abschätzen, den die VHS-Dozentin und Musikerin Bärbel Fetzer mehrere Wochen lang mit einer kleinen Nähnadel für das Festival zusammenfügte. Der Quilt zeigt einen 4,80 Meter langen neu geborenen Buckelwal in Lebensgröße. Außerdem ist die "Bärbel-Fetzer-Combo" mit Songs dabei, die zum Thema passen. Nicht zuletzt sorgt Wolfgang Beigel mit Walgeschichten für unterhaltsame Information des Publikums. Der Schauspieler bewährte sich schon beim Auftritt in Görners Grillstation, als er die "Entdeckung der Currywurst" zelebrierte.