Die in Tornesch-Ahrenlohe stationierten Brandschützer konnten jetzt drei neue Fahrzeuge in Betrieb nehmen.

Kreis Pinneberg. Es handelt sich dabei um einen Einsatzleitwagen, einen Dekontaminationslastwagen sowie einen sogenannten Abrollbehälter Gefahrgut. Sie werden für Einsätze und Übungen zur Gefahrenabwehr eingesetzt - bei Bedarf auch außerhalb des Kreises Pinneberg. Die Investitionssumme für alle drei Spezialfahrzeuge beträgt 520 000 Euro.

Der Einsatzleitwagen bietet bis zu sechs Personen Platz und dient als mobile Führungszentrale bei Großeinsätzen. Er ist unter anderem mit zwei Funkarbeitsplätzen, zwei Computern mit Flachbildschirmen, Druckern, Faxgeräten, unterschiedlichen Funktelefonen sowie einer Wärmebildkamera und Messgeräten ausgestattet. Die Finanzierung erfolgte aus Kreis- und Landesmitteln, Zuschüsse flossen außerdem aus der Feuerschutzsteuer und vom Kernkraftwerk Brokdorf.

Der Dekontaminations-Lkw, dessen Kosten allein mit 200 000 Euro zu Buche schlagen, wurde komplett vom Bund finanziert. Er wird bei Unfällen mit Gefahrstoffen eingesetzt und transportiert einen kompletten Dekontaminationsplatz. Dort können Betroffene sowie Einsatzkräfte, die mit giftigen beziehungsweise ätzenden Chemikalien in Berührung gekommen sind, dekontaminiert werden. Der Pritschenwagen bietet Platz für insgesamt sechs Einsatzkräfte und ist unter anderem mit Zelten, Lüftern, Pumpen, Auffangbehältern, Beleuchtungskörpern sowie Stromerzeugern und Schutzanzügen ausgestattet.

Der sogenannte Abfallbehälter Gefahrgut ist ein Lkw, der über alle notwendigen Materialien zur Bewältigung von Gefahrgutlagen verfügt. Er konnte aus Kreismitteln sowie einem Zuschuss aus der Feuerschutzsteuer finanziert werden.