Wer steht wo? Die Landes-SPD stellt am Sonnabend ihre Liste für die Landtagswahlen am 27. September auf.

Kreis Pinneberg. Dem Vernehmen nach sollen drei der vier Direktkandidaten aus dem Kreis Pinneberg für einen sicheren Listenplatz vorgeschlagen werden - und zwar die drei bisher amtierenden SPD-Abgeordneten. Ein weiteres, viel diskutiertes Thema beim Landesparteitag in Lübeck ist das Wahlprogramm der Genossen.

Hier will der Kreisverband Pinneberg eigene Akzente setzen. Am Donnerstagabend wurden bei der Kreiswahlversammlung im "Rellinger Hof" diverse Anträge verabschiedet, die in das Landeswahlprogramm einfließen sollen. So wollen die Genossen unter anderem den ausgelaufenen Zentralen Schulbaufonds wiederaufleben lassen, um die Schulträger zu entlasten. Sie fordern die Fortführung der Finanzierung der Frauenhäuser, die gerechtere Verteilung der Flugbewegungen am Airport Fuhlsbüttel sowie den Erhalt der AKN-Durchfahrt zum Hamburger Hauptbahnhof.

"Wir werden mit den richtigen Themen einen offensiven, sachorientierten Wahlkampf in klarer Abgrenzung zur CDU führen", gab SPD-Kreischef Hannes Birke die Richtung vor. Trotz der schlechten Umfragewerte sei die Partei nicht abgeschrieben. Im Gegenteil. Birke: "Wir spüren eine Aufbruchstimmung und werden es den Leuten zeigen." Die Menschen würden nicht vergessen, wie CDU-Ministerpräsident Peter Harry Carstensen aus parteipolitischem Kalkül die Koalition gesprengt und auf "würde- und anstandslose Weise" die SPD-Minister entlassen habe. Mit Ex-Innenminister Lothar Hay war einer der Geschassten Gast der Kreiswahlversammlung. Birke: "Lothar, wir sorgen dafür, dass deine Zeit außer Dienst nur kurz ist."