Die Pinneberger CDU-Kreistagsabgeordneten Michael Hirsekorn, Hans Salwender, Kerstin Seifert und Kai Sabbert hatten Grimme öffentlich vorgehalten, sich nicht an Absprachen gehalten zu haben.

Der Landrat ist verstimmt. Weil Wolfgang Grimme (CDU) laut darüber nachgedacht hat, ob mit der Kreisverwaltung auch gleich die Zulassungsstelle von Pinneberg nach Elmshorn zieht, musste er harsche Kritik von seinen Parteikollegen einstecken. Die Pinneberger CDU-Kreistagsabgeordneten Michael Hirsekorn, Hans Salwender, Kerstin Seifert und Kai Sabbert hatten Grimme öffentlich vorgehalten, sich nicht an Absprachen gehalten zu haben und den Ausverkauf Pinnebergs voranzutreiben. "Bei allen Gedanken über ein neues Kreishaus in Pinneberg oder auch Elmshorn stand der Umzug des Straßenverkehrsamtes nie zur Diskussion. Das ist für uns ganz neu und das geht nicht", sagt Michael Hirsekorn. Grimme sieht das anders: "Es hat keine Zusagen gegeben, dass ein Umzug der Zulassungsstelle nicht geprüft wird. Die Zulassungsstelle ist in dem politischen Beschluss nicht ausgenommen, und so kann sich auch niemand betrogen führen, wenn die Verwaltung über Konsolidierungsmaßnahmen nachdenkt." Erste Prüfungen hätten ergeben, dass ein Umzug aus fachlicher wie aus wirtschaftlicher Sicht Sinn machen könnte, so Grimme und geht seine Parteikollegen an: "Wenn sie etwas anderes wollen, dann sollten Sie das in der Fraktion diskutieren und sich nicht öffentlich am Landrat reiben, der politische Beschlüsse ausführt.