Die Regio-Kliniken kommen nicht zur Ruhe. Nach Bekanntwerden der anhaltenden Millionenverluste, der Korruptionsvorwürfe gegen den Ex-Geschäftsführer Alexander Schlick und dem Notverkauf von 74,9 Prozent der Gesellschaftsanteile an den privaten Sana-Konzern passt es nun ins Bild, dass die besten Mitarbeiter vom sinkenden Schiff flüchten.

Mit Tobias Pottek und seinen beiden Oberärzten verliert das Unternehmen die gesamte Führungsspitze der Urologischen Abteilung am Klinikum Wedel. Einer Abteilung, die 1700 Patienten pro Jahr behandelt und - anders als andere bei Regio - erfolgreich wirtschaftet. Dass die drei Spitzenärzte nun wenige Kilometer entfernt beim neuen Konkurrenten in Rissen operieren, lässt befürchten, dass dies nicht so bleibt. Klar ist eines: Wenn nicht schnell adäquater Ersatz gefunden wird, droht der Urologie in Wedel das Aus. Und der Niedergang der Regio-Kliniken setzt sich fort.