Bürgermeisterin Christiane Küchenhof, Projektentwickler Olav Vollstedt und Bauhofchef Marko Gräper strahlten mit der Sonne um die Wette: Galt es doch, bei der Schenefelder Bürgersolaranlage Vollzug zu melden.

Schenefeld. Sämtliche 307 Module sind auf den Dächern der künftigen Bauhofsgebäude montiert. Dass dann beim Termin auf dem Dach sich auch noch die Sonne tüchtig ins Zeug legte, war gewissermaßen das Sahnehäubchen.

"Nur der Zähler fehlt noch, dann können wir mit dem Stromerzeugen loslegen", sagte Vollstedt, der Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft Bürgersolar Städte Elmshorn & Schenefeld ist. Der Sonnenstrom wird in das Netzt von E.on Hanse eingespeist. Für die zunächst auf 20 Jahre konzipierte Laufzeit stellt das Schenefelder Solardach rund eine Million Kilowattstunden Energie zur Verfügung.

Finanziert wird Bürgersolar aus 48 Anteilsscheinen zu je 1350 Euro. Die Nachfrage war riesig. "Bis auf einen Anteil sind wir schon ausverkauft", sagte Vollstedt. Der jährliche Ertrag liegt bei 6,75 Prozent. Weitere Interessenten, die auf einer Liste vermerkt sind, können zunächst nicht bedient werden. Denn es ist schwierig, geeignete Gebäude zu finden. Häufig machten der Denkmalschutz, die Statik oder der Baumbestand einen Strich durch die Rechnung.

Christiane Küchenhof ist dennoch von der Bürgersolaranlage begeistert. Sollte es demnächst städtische Neubauvorhaben geben, würde sich eine Erweiterung des Solarprojekts anbieten.