Für Holms drittes großes Neubauprojekt ist Richtfest gefeiert worden. Nach Sportheim und Sporthalle ist jetzt die Feuerwache dran.

Holm. Die Gemeinde verknüpft das Projekt damit, gleichzeitig das Gemeindebüro einschließlich Sitzungstrakt zu modernisieren, zu dämmen und mit einem kleinen Satteldach zu versehen. 880 000 Euro sind für das Gesamtprojekt vorgesehen.

Fast 40 Jahre alt war die alte Feuerwache. 1974 baute Holm das Gemeindehaus an. "Doch seitdem hat sich die Technik bei der Feuerwehr erheblich verändert", erklärt Wehrführer Lukas Krack. Nur mit viel Aufwand konnten die großen Fahrzeuge überhaupt noch untergebracht werden. Die Vorschriften und Anforderungen stiegen ständig.

Ursprünglich plante die Gemeinde, den Sitzungstrakt aufzustocken und so die Umkleiden und Werkstätten aus der jetzigen Halle herauszunehmen, um mehr Platz zu schaffen. Doch auch dafür hätten die Kosten über eine halbe Million Euro gelegen. Doch am Ende setzte sich die Idee von Horst Schaper, dem Finanzexperten der CDU, durch, alles auf einer Ebene zu belassen und für die Feuerwehr neu zu bauen.

Im Frühjahr zog die Wehr aus, und der Anbau wurde abgerissen. "Wir konnten für ein Jahr eine Halle am Bredhornweg anmieten, wo die Fahrzeuge reinpassen", freut sich Bürgermeister Walter Rißler. Wehrführer Krack und seine etwa 50 aktiven Mitstreiter in der Wehr hoffen allerdings, schon im November wieder vom Neubau starten zu können.

Bis dahin ist viel Improvisationstalent gefragt. Die Dienstbesprechungen werden im Dörpshus laufen. Viele Geräte, die nicht so wichtig für Einsätze sind, lagern in anderen Gebäuden in der Gemeinde.

Auf den Neubau freuen sich alle Verantwortlichen. Nur einem wird ein wenig schwer ums Herz: Ehrenwehrführer Ernst Wulff. Er hatte den Neubau der Wache als junger Wehrführer intensiv begleitet und viel Herzblut in das Projekt gesteckt. Nachfolger Lukas Krack weiß, wie wichtig der Einsatz damals war: "Wenn Ernst nicht so ein großes Grundstück drumherum gesichert hätte, hätten wir heute nicht den Platz für den Neubau."