Das Hin und Her um die Erweiterung des Stadtzentrums Schenefeld wird immer mehr zum Eiertanz.

Schenefeld. Im Juni hatte die Ratsversammlung - wie berichtet - mehrheitlich für Verhandlungen mit der Lidl-Tochter Kaufland plädiert, die sich auf dem Altmann-Grundstück neben dem Einkaufstempel ansiedeln will.

Auslöser waren ungeklärte Finanzierungsfragen der bisher favorisierten Berliner Immobilien Holding (BIH). Das BIH-Konzept sieht die Erweiterung nach dem Rewe-Konzept auf der vorhandenen Parkpalette vor.

Jetzt hat Rewe sogar wieder die Nase vorn. Nachdem es Zusagen über die Finanzierung des Investitionsvorhabens und eine von einer Million auf 750 000 Euro verringerte Vertragsstrafe gegeben hat, wird jetzt Bürgermeisterin Christiane Küchenhof doch eine Vertragsvereinbarung mit den Berliner Investoren unterzeichnen. Das setzten im Stadtentwicklungsausschuss in vertraulicher Sitzung SPD und FDP durch.

Wann es zur "Autogrammstunde" mit der zur BIH gehörenden ARWO-Bau kommt, steht noch nicht fest. "Vielleicht im August", sagt die Bürgermeisterin. Doch selbst nach der Unterzeichung ist in Sachen Stadtzentrums-Erweiterung die Kuh noch nicht vom Eis. Denn dem Vertrag müssen noch diverse Gremien der Immobilien-Holding zustimmen. Sollten diese wider Erwarten kein grünes Licht geben, wäre der angestrebte Deal erneut geplatzt. "Dann müssten wir auf null wieder von vorn anfangen", sagt die Verwaltungschefin. Sache der Ratsversammlung wäre es dann, zu entscheiden, ob erneut Gespräche mit Altmann/Kaufland aufgenommen werden sollen.