Was will die FDP?

"FDP fordert Bürgerentscheid über Halstenbeker Schulneubau", PZ vom 7. Juli

Bürgerbeteiligung und Bürgerentscheide sind keine Instrumente, um unliebsame Projekte wie in einer Endlosschleife immer wieder neu aufzurollen. Es sind Instrumente für die Bürger, die gegen eine Entscheidung angehen wollen oder sich nicht ausreichend berücksichtigt fühlen. Doch bei der Schule haben in einer breit angelegten Bürgerbeteiligung interessierte engagierte und fachkundige Bürgerinnen die wesentlichen Merkmale einer guten Schule definiert - und die gewählten Mandatsträger haben versucht, gemeinsam mit Verwaltung und Schulen diese Ziele so gut wie möglich umzusetzen. auch die Schule Süd war beteiligt! - und es wurde ein Konzept erarbeitet, welches jetzt realisiert werden soll.

Etwas befremdlich ist im diesem Zusammenhang, dass Herr Straub versucht, seinen Antrag in die Nähe der engagierten und sachkundigen Knick-Ei-Initiative zu rücken.

Der jetzt vorgelegte Antrag der FDP umfasst gerade einmal sieben Zeilen, kommt für die Sachentscheidung um Monate zu spät und enthält nicht die Spur eines Lösungsansatzes für die Schulen.

"Basisdemokratie" zu Lasten der Schüler, um Wahlkampf zu betreiben?

Birgit Andersek, Pinneberg

Er blüht doch

"Rosengarten soll wieder blühen", PZ vom 8. Juli

Der Rosengarten blüht, und wie!

Und er wird genutzt als das, was er ist, ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit mit der Besonderheit der Lage mitten im Wald. Hiermit einher geht die Verpflichtung, die Ruhe zu erhalten, aus Rücksicht auf die tierischen Waldbewohner.

Ein paar Mal in der Woche erlebe ich den Rosengarten bei meinem morgendlichen Sport und sehe dort viele Gleichgesinnte, aber auch Menschen, die in den verwinkelten Ecken auf Bänken ausruhen und das Spiel des Lichts genießen, das allein durch den unterschiedlich hohen Bewuchs entsteht. Dieser Wechsel zwischen hell und dunkel macht die Spannung und Dramatik aus. Hat Herr Haß die von ihm kritisierte "Rhododendron-Wand" einmal in voller Blüte erlebt? Oder im März die Frühblüher unter hohen Bäumen und Sträuchern? Ein wunderbarer Anblick! Warum nicht den Park in seiner jetzigen Schönheit genießen? Wenn unbedingt etwas verändert werden soll, dann doch bitte behutsam und vor allem die möglichen Konsequenzen bedenkend. Der jetzige Zugang - nämlich vom Wald aus - hat den Rosengarten möglicherweise bisher vor Vermüllung und Vandalismus geschützt.

Ich kenne das Rosarium in Uetersen nicht so gut, um Vergleiche anstellen zu können, das Arboretum hingegen ist mir vertraut, und ich kann sagen: als Vorbild für den Rosengarten völlig ungeeignet. Dieser ist in der Tat "nur" ein - zwar großer - Garten, wohingegen das Arboretum ein weitläufiges Areal und zudem kostenpflichtig ist. Welcher Ehrgeiz wird hier entwickelt, muss alles "Attraktionsstatus" erlangen? Welch seltsamer Wettbewerb tut sich da auf?

Die Christuskirche ist auch nicht der Kölner Dom, und man kann sie dennoch mögen.

Meine Bitte: Auch auf die Stimmen derjenigen zu hören, die den Rosengarten in seiner jetzigen Form genießen.

Dagmar Wehleit, Per E-Mail

Hallo, Betriebsrat!

"Bürger protestieren - Landrat verhandelt", PZ vom 11, Juli

Wann wacht der Betriebsrat der Regio-Kliniken denn endlich auf und setzt sich für die legitimen Interessen der Beschäftigten ein?

Betriebsrat und Arbeitgeber sollen vertrauensvoll zum Wohle der Arbeitnehmer und des Betriebes zusammen arbeiten. Was in den zurückliegenden Jahren nicht immer der Fall war. Es wurde zu sehr auf Einseitigkeit geachtet. Wer profitierte davon?

Lassen Siemens, VW und andere grüßen? Haben in der Vergangenheit nicht die Beschäftigten für zwei Jahre einen Notlagentarifvertrag zum Wohle der Kliniken mitgetragen, Und dadurch in ihrer gesetzlichen Rente und in der Betriebsrente Einbußen hingenommen?

Häufig wurden die im Betriebsverfassungsgesetz stehenden regelmäßigen Betriebs- und Abteilungsversammlungen nicht in dem vorgesehenen Rahmen durchgeführt.

Die Angst geht um bei den Beschäftigten der Kliniken. Die Rede ist von Billiglöhnern, die vor der Tür stehen. Ausdünnung von Personal soll aus Kostengründen vorgenommen werden. Auch wenn für eine gewisse Zeit Kündigungen ausgeschlossen werden, zeigt das Beispiel Hamburg, wie Dumpinglöhne eingeführt oder Personal entlassen wird. Somit bleibt die Qualität und Versorgung der Patienten auf der Strecke!

Wenn jetzt die Betriebsratsvorsitzende ihr Mandat aufs Gröblichste verletzt, gibt es nur den Rücktritt dieser Person. Den übrigen BR-Mitgliedern kann man nur raten, beim Arbeitsgericht den Ausschluss ihrer derzeitigen Vorsitzenden aus dem Betriebsrat wegen grober Verletzungen ihrer gesetzlichen Verpflichtungen zu beantragen. Oder im Interesse der Beschäftigten und des Unternehmens die Auflösung des gesamten Betriebsrates zu beantragen!

Bernd Pieper, Pinneberg

Tipp für die Leser

"Bombenalarm, das muss schrecklich sein", PZ vom 11. Juli

Nicht nur schön, sondern auch wichtig, dass Sie diesen Beitrag gebracht haben. Glückwunsch!

Dazu ein kleiner Tipp: Nicht nur bei Amazon kann man fündig werden, wenn man "Emma oder Die unruhige Zeit" haben möchte, sondern auch bei ZVAB (Zentralverzeichnis antiquarischer Bücher) www.zvab.de . Ich habe dort schon viele "vergriffene" Bücher kaufen können.

Vielleicht ist das ein hilfreicher Hinweis für die PZ-Leserinnen und -Leser.

Peter Gudelius, Quickborn

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