“Wir wollen, dass auch die private Fachhochschule Wedel in den Genuss von Fördermitteln aus dem Hochschulpaket kommt.“ Diese klaren Worte sprachen der Bundestagsabgeordnete Ernst Dieter Rossmann und sein Landtags-Kollege Thomas Hölck (beide SPD) bei einem Besuch der Hochschule.

Wedel. Die Entscheidung dazu wird in der Landesregierung fallen - denn es ist jedem Bundesland überlassen, ob diese Gelder aus dem milliardenschweren Programm nur den staatlichen oder auch privaten Bildungsanbietern zu Gute kommen.

Rektor Professor Eicke Harms hörte diese Botschaft mit Freuden, selbst wenn die Zuschüsse an die Bereitstellung zusätzlicher Studienplätze gekoppelt sind. Der Grund dafür ist, dass Deutschland seine Akademiker-Quote von derzeit rund 38 auf 40 Prozent steigern möchte. Die Nachfrage nach Plätzen ist da. Professor Harms: "Wir werden derzeit überlaufen von Studierenden der Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen." Auch Aufgrund mangelnder Kapazitäten müsse man Bewerbern in dreistelliger Zahl absagen.

Rossmann, hochschulpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, wertete zudem als vorbildlich, dass die Wedeler ein Netzwerk von Partneruniversitäten im Ausland geschaffen und mit ihnen gemeinsame Qualitätsstandards erarbeitet habe. So gäbe es keine Schwierigkeiten mit der grenzüberschreitenden Anerkennung von Kursen. So könnten die Studierenden doppelte Arbeiten verhindern und das Studium effektiver gestalten.