Die Hälfte der zwölf Landessieger und Förderpreise beim Geschichtswettbewerb “Helden: verehrt - verkannt - vergessen“ des Bundespräsidenten geht in den Kreis Pinneberg.

Das Uetersener Ludwig-Meyn-Gymnasium stellt zwei Landessieger: Marek Ehlers und Isabelle Tiburski analysierten Wilhelm Halfmanns Schrift "Die Kirche und der Jude". Ihre Arbeit über den Pastor, nach dem in Itzehoe ein Gemeindehaus benannt ist, löste eine Debatte aus. Die Kirche überlegt, den Namen Halfmann, der nach den Erkenntnissen der Schüler antijüdisch dachte, nicht länger für das Gemeindehaus zu führen. Linda Büscher wird ausgezeichnet für ihre Untersuchung über das Leben der Zeugen Jehovas im nationalsozialistischen Uetersen.

Förderpreise gehen an die LMG-Schüler Wagma Hayatie (Marie Lorenz, Uetersen, 1944 für das Abhören von Feindsendern verurteilt) und Michel Wilke, Olaf Conrad sowie Christopher Hahn (siehe Bericht). Ausgezeichnet werden außerdem Christopher Jers vom Schenefelder Gymnasium ("Hans von Dohnanyi") und Hauke Helmken (Johann-Rist-Gymnasium Wedel), der untersuchte, ob Wedels Ehrenbürgerin Johanna Lucas eine Heldin war.