Der Störungsdienst von E.on-Hanse war am Wochenende sehr wohl besetzt, betont Unternehmenssprecher Ove Struck. "Von 107 Anrufen haben unsere Mitarbeiter mit 103 gesprochen", sagt er. Quickborns Stadtwerke-Chef Uwe Timm hatte gesagt, E.on-Kunden hätten beim Stromversorger niemanden erreicht. "Ich meinte nicht damit, dass die Störungsstelle unbesetzt war. Aber die Leute sind nicht durchgekommen." Allein bei den Stadtwerken Quickborn seien 300 Anrufe eingegangen. "Aber ich kann immer nur mit einem reden", sagt Timm. Etliche blieben in der Warteschleife. "Da hat jeder das Gefühl, dass wir nicht erreichbar sind." Das war bei E.on wohl ähnlich. Dabei konnten beide Versorger nichts dafür, dass am Sonnabend das Licht flackerte oder EDV-Anlagen abstürzten. Die Notabschaltung des Atomkraftwerks Krümmel war Schuld am Dilemma.