“Das war hoffentlich ein Einzelfall“, sagt Jochen Lentföhr, Sprecher der Autobahnpolizei Neumünster. Am Montagabend gegen 17.30 Uhr gab sich auf der A 7 zwischen Quickborn und Kaltenkirchen ein Mann fälschlich als Polizist aus.

Mit einem schwarzen VW Touran mit Hamburger Kennzeichen hatte dieser plötzlich einen anderen Verkehrsteilnehmer gestoppt, indem in schwenkbarer Leuchtschrift die Aufforderung "Bitte folgen" auf seinem Auto zu sehen war. Zudem setzte er eine echt wirkende Anhaltekelle ein. Daraufhin kontrollierte die vermeintliche Zivilstreife den Fahrer und forderte den "Verkehrssünder" auf, ein Verwarnungsgeld zu zahlen. Als der aber den Dienstausweis des angeblichen Polizisten sehen wollte, brauste dieser mit quietschenden Reifen vom Parkplatz in Höhe Kaltenkirchen davon. Zeugen oder Personen, denen Ähnliches passiert ist, möchten sich beim Autobahnrevier in Neumünster melden, Telefon: 04321/9452520. "Wir raten, sich immer den Dienstausweis von kontrollierenden Beamten zeigen zu lassen und bei Zweifeln an der Echtheit der Kollegen sofort die Polizei über 110 zu verständigen", sagt Lentföhr.