In der Stadt Elmshorn entsteht derzeit auf Betreiben der WGE/Die Grünen ein Konzept zur Integration ausländischer Mitbürger.

Elmshorn. Es gibt Arbeitsgruppen, deren Ergebnisse zum Ende des Jahres vom Steuerungskreis der Verwaltung und der kommunalen Selbstverwaltung gebündelt werden. Spätestens im Februar 2010 soll ein erster Entwurf vorliegen.

Das sei angesichts der schlechten Haushaltslage in Elmshorn jetzt auch höchste Zeit, so Regine Wilms, die sozialpolitische Sprecherin der WEG. Wilms liege eine Studie der Bertelsmannstiftung vor, die nachweist, dass unzureichende Integration die Kommunen jedes Jahr 1,3 Milliarden. Euro und die Sozialversicherungen sogar 7,8 Milliarden. Euro kostet. Das sind Einnahmeverluste an Steuern und Sozialabgaben, die unter anderem durch die schlechte Einbindung in den Arbeitsmarkt entstünden. Die Studie belegt bei den weniger integrierten Zuwanderern eine Arbeitslosenquote von 16 Prozent. Erwerbstätige Zuwanderer zahlen jährlich etwa 1200 Euro mehr in die Sozialversicherungen ein.

Die Studie legt drei Kennzeichen einer gelungen Integration fest. In jedem Fall seien gute Sprachkompetenzen unverzichtbar. Eine gute Bildung gilt als der wichtigste Schlüssel zum Arbeitsmarktzugang. Migranten, die sich sozial eingebunden erleben und sich für das Gemeinwohl engagieren, haben der Studie nach deutlich bessere Chancen bei der Arbeitsplatzsuche. Auch die Wirtschaft profitiert von verstärkter Integration über Produktivitätsgewinn. Die Gesellschaft als Ganzes gewinnt durch sozialen Frieden.