“Gemeinschaftsschule wird neu gebaut“, PZ vom 27. Juni

Es ist schon erstaunlich, was die Gesellschaft der Politiker so anstellen kann. Nun soll doch die Gemeinschaftsschule für 16 Millionen Euro in Halstenbek gebaut werden. Rund 900 Schüler sollen dort unterrichtet werden. Soll in den nächsten Jahren die Zahl der zu unterrichtenden Kinder sinken?

Zur Finanzierung dieser "Monsterschule" müssen sich die Halstenbeker Bürger auf jeden Fall auf eine Steuererhöhung einstellen, ist berichtet worden. Was läuft denn hier? Erst 2008 wurden wir Bürger informiert, dass die Grundsteuer für 2009 angehoben werden muss und auch wurde, weil eben auch das Wolfgang-Borchert-Gymnasium saniert werden muss und der Bau der Grund- und Gemeinschaftsschule im Ortskern bevorsteht.

Warum wurden erst jetzt die Sanierungsarbeiten am Wolfgang-Borchert-Gymnasium bekannt? Konnte man nicht schon Jahre vorher erkennen, dass eine Sanierung bevorsteht und diese durchsetzen? Oder hat man einfach nicht kontrolliert, und in Pinneberg sitzen die besseren Sachbearbeiter?

Warum eigentlich Steuererhöhung? Sicherlich werden ja durch den Bau der "Monsterschule" andere Schulgebäude und die dazu gehörigen Grundstücke frei. Und sicherlich sind auch schon jede Menge Angebote im Rathaus eingegangen. Es muss ja so sein, denn sonst dürfte ja die neue Schule nicht gebaut werden. Und somit würde sich ja der Neubau auch noch rechnen und die Bürger Halstenbeks können sich auf eine Steuersenkung einstellen. Sollte es nicht so sein, werden wir Bürger auch noch die "Altlasten" finanzieren müssen. Das kann man sich als normaler Bürger einfach nicht vorstellen!

Somit sollten alle Verantwortlichen nochmals genau prüfen, ob wirklich, wirklich alles bedacht wurde.

Wir erinnern uns alle noch an das "Knickei", das der Gemeindekasse sehr geschadet hat und mit einer sehr heißen Nadel in einem "Arbeitskeller" gestrickt wurde. Es sollte vermieden werden, nochmals ein Ei ins Gemeindenest zu legen. (Welche Henne sollte es dann auch ausbrüten)?

Udo Strauch, per E-Mail

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