Stefan Krappa war die Nummer zwei. Auf die Ausschreibung der Stelle des Wirtschaftsförderers in Pinneberg hatten sich im vergangenen Jahr 66 Bewerber gemeldet. Die Personalabteilung traf eine Auswahl, darunter auch Krappas Bewerbung. Die erste Wahl fiel damals auf Piroska Csösz, die sich während ihrer Probezeit von Hamburg abwerben ließ. "Wir wollten diese wichtige Stelle möglichst schnell wieder besetzen", so Kristin Alheit. "Eine Neuausschreibung hätte zu lange gedauert. Also haben wir uns für Frank Krappa entschieden." Die Entscheidung für den 46-Jährigen Altonaer SPD-Parteifreund Alheits an einer so wichtigen Stelle irritiert viele Pinneberger. "Krappa hat mit seiner Qualifikation und mit seinem Konzept zur Bestandspflege in Pinneberg überzeugt", so Alheit. "Ich kann doch einen guten Mann nicht ablehnen, nur weil er in der SPD ist."