Unter dem Motto “Jazz goes Tango“ werden von Donnerstag, 6. August, bis Sonntag, 9. August, rund 250 Musiker in der Kreisstadt auftreten.

Pinneberg. Das Programm für das Pinneberger Summer Jazz Festival steht. Die größte Musikparty der Stadt von Donnerstag, 6. August, bis Sonntag, 9. August, läuft in diesem Jahr unter dem Motto "Jazz goes Tango".

Organisator Günter Kleinschmidt vom Förderverein Summer Jazz und sein Team haben reichlich Ideen entwickelt, um gemeinsam mit der Stadt Pinneberg zwischen Dingstätte und Lindenplatz eine Jazz-Party zu feiern, die weit über die Stadtgrenzen hinaus ihre Fans findet.

Die Tangomusik hat sich parallel zum Jazz entwickelt. Das Geben und Nehmen zwischen diesen beiden Musikstilen sollen das Thema Jazz Festivals 2009 bilden. Zu den typischen Instrumenten des Tangos gehört das Bandoneón. Der Musikerin und Designerin Kathrin Hinneburg ist es wieder gelungen, nach Bildern von Originalinstrumenten eine wunderbare Vorlage für den diesjährigen Pin zu schaffen. Das Summer Jazz Festival findet seit 1995 alljährlich zum zweiten Wochenende im August jeweils von Donnerstag bis Sonntag statt. Das Festival hat in den vergangenen Jahren jeweils an den vier Tagen tausende Besucher gezählt, mit steigender Tendenz. In diesem Jahr wollen rund 250 Musiker - vom Nachwuchskünstler bis zum Top-Act - die Jazzliebhaber begeistern. Musikgrößen wie Caro, Bill Ramsey, Tony Sheridan und Tom Shaka werden beweisen, dass sich Tango und Jazz miteinander verschmelzen lassen.

Caro zählt zu den Legenden der Jazzszene und wird in Pinneberg erstmals mit Manusch Weiss, Sohn des bekannten Hamburger Sinti-Gitarristen Prinzo Weiss, auf der Bühne stehen. Highlights des Festivals bilden die Auftritte von Bill Ramsey und Tony Sheridan. Bill Ramsey spielte bereits in den 40er Jahren Boogie Woogie und Blues auf dem Klavier und sang dazu. In 1953 und 1954 war er erstmals bei den German-American Jazzfestivals in Nürnberg mit dem Kurt Edelhagen Orchester aufgetreten und 1954 als erster amerikanischer Jazzsänger beim deutschen Jazzfestival in Frankfurt.

Tony Sheridan trat bereits 1960 mit seiner Band "The Jets" im Hamburger Kaiserkeller auf der Großen Freiheit auf. Die "Jets" gingen zurück nach England, Sheridan blieb in Hamburg und trat als Solo-Sänger im "Top-Ten" auf der Reeperbahn auf. Sein wohl bekannteste Begleit-Truppe waren damals ein paar junge Liverpooler, die sich "The Beatles" nannten. Noch heute spricht Paul McCartney von Sheridan als den "Teacher". Mit seiner eigenen Band wird Tony Sheridan in Pinneberg ein beeindruckendes Live-Programm in Pinneberg bieten. Der aus den USA stammende Tom Shaka ist in der Europäischen Blues und Jazz-Szene eine feste Größe mit einer großen Fangemeinde in Pinneberg.