“Was mich am Malen begeistert, sind Licht, Schatten und Farben“ sagt Isabel Calderón, die zurzeit im Wedeler Reepschlägerhaus ausstellt.

Wedel. - Bis zum 16. Juli sind in der Teestube in der Schauenburger Straße ihre Bilder zu sehen. Darunter auch viele, die ihre bevorzugten Motive - Bäume - zeigen. "Ich finde sie haben eine Seele", sagt die Künstlerin. Und die versucht sie, in ihren Werken mit Farben einzufangen.

Isabel Calderón kam in Chile zur Welt und studierte dort Architektur, bevor sie 1972 nach Uetersen kam. Während einer Ausbildung als Werbegrafikerin in Deutschland hat sie die Malerei für sich entdeckt, die jetzt in ihrem Leben einen bedeutenden Anteil ihrer Zeit in Anspruch nimmt. Überwiegend sind die gezeigten Arbeiten in Eitempera und Aquarell gemalt worden. Lieber ist ihr das Eitempera. "Da hat man die Chance, noch einmal etwas zu übermalen und zu ändern.", sagt sie mit einem Lächeln.

In ihrem Farbenspiel spiegelt sich nicht unbedingt das reine Abbild der Natur wider. Die Künstlerin nimmt sich die Freiheit, von dem, was das Auge sieht, abzuweichen, und schafft somit Raum für einen Blick, der tiefer geht. So gibt sie den Bäumen in ihren Bildern einen Charakter. Dem komme sie auf die Spur, indem sie versuche mit dem Baum zu kommunizieren, erklärt Isabel Calderón. Dabei handelt es sich natürlich eher um eine innere Zwiesprache der Malerin.

Die Ausstellung "Isabel Calderón - Malerei" kann in der Wedeler Teestube desReepschlägerhauses dienstags bis freitags von 16 bis 22 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 15 bis 22 Uhr besucht werden.