Freitag um genau 12.21 Uhr ist es angekommen, das Seekabel, das Helgoland an das Stromnetz mit dem Festland verbindet.

In zwölf Tagen hat der Energieversorger E.on-Hanse mit einem Spezialschiff das rund 50 Kilometer lange und insgesamt 800 Tonnen schwere Kabel von St. Peter-Ording durch die Nordsee verlegt. "Eines der größten schleswig-holsteinischen Bauvorhaben in diesem Jahr hat damit einen neuen Meilenstein erreicht", teilte dazu Projektleiter Volker Mielisch mit. Mit dem Erreichen der Insel sind aber erst die Arbeiten auf See beendet. In den nächsten Wochen wird die Stromverbindung von der Düne zur Hauptinsel gelegt. Zudem müssen noch Transformatoren in St. Peter Ording und Helgoland installiert werden, die die 30 Kilowatt-Stromverbindung auf die Haushaltsspannung reduzieren. Voraussichtlich im Herbst soll das Kabel in Betrieb gehen. Das Gesamtprojekt kostet 20 Millionen Euro. Dann wird Helgoland den günstigsten Stromtarif in Deutschland haben. Derzeit wird die Insel über Dieselmotoren mit Energie versorgt.