Die Krise der kreiseigenen Regio-Kliniken - Pinnebergs Sozialdemokraten machen sie zum Thema einer öffentlichen Veranstaltung. “Was wird aus unserer Klinik?“ lautet am Montag, 29. Juni, von 19 Uhr an das Motto im Ratssitzungssaal der Stadt.

Pinneberg. -

Nach Millionenverlusten, plötzlichen Trennungen von Top-Managern und Verkaufsverhandlungen wollen die Pinneberger Genossen für Aufklärung sorgen - und hören, was die Bürger von einem möglichen Verkauf der drei Krankenhäuser halten.

"Der betroffene Bürger im Kreis und in unserer Stadt wird weder gefragt noch hinreichend informiert", so der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Herbert Hoffmann. Laut Meinung der SPD sei "Gesundheit keine Ware, und die Kliniken sollten in kommunaler Verantwortung bleiben".

Das von Landrat Wolfgang Grimme vorgesehene Modell reduziere jedoch die kommunale Verantwortung gravierend und schaffe die Voraussetzungen für den vollständigen Verkauf an einen privaten Krankenhausbetreiber. Zu Beginn der Veranstaltung wird der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hans-Helmut Birke, in das komplexe Thema Regio-Kliniken einführen. Weitere Experten sind angefragt, haben jedoch noch nicht zugesagt. Hoffmann hofft auf große Beteiligung.