Einstimmig ist Siegrid Tenor-Alschausky wieder zur SPD-Kandidatin aufgestellt worden.

Tornesch. Die 55-jährige Pädagogintritt im Wahlkreis 25 für die Landtagswahl an - und dankte ihren Genossen aus Elmshorn, Tornesch, Appen und den Gemeinden des Amtes Elmshorn-Land für das Vertraue. Tenor-Alschausky zeigte sich trotz des derzeitigen Stimmungstiefs ihrer Partei optimistisch: "Ich habe den Wahlkreis gegen den Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen gewonnen, und ich werde auch gegen Herrn von Abercron keine Probleme haben", sagte sie. Doch die Elmshornerin, die seit dem Jahr 2000 Mitglied der SPD-Landtagsfraktion ist, geht auch davon aus, dass sie einen guten Platz auf der SPD-Landesliste für die Landtagswahlen bekommen wird.

"Wir müssen die Menschen überzeugen, dass nur mit einer starken SPD die Interessen der Bürger verwirklicht werden können", rief sie den Delegierten zu. Und die Sozialdemokraten hätten auch in der großen Koalition im Land gezeigt, was sie umsetzen können. "Der Koalitionsvertrag enthält mehr SPD als CDU", sagte sie. Ein Beispiel sei die Schulreform. Die Gemeinschaftsschule hätte sich als ein Erfolgsschlager erwiesen. Jetzt gelte es, die offenen zu gebundenen Ganztagsschulen mit einer verlässlichen Betreuung weiterzuentwickeln. Und der Besuch der Kindertagesstätten dürfe die Eltern kein Geld mehr kosten. Für Schulen und Universitäten würden sie schließlich in Schleswig-Holstein auch nichts bezahlen.

Kritik an den Christdemokraten übte Tenor-Alschausky vor allem mit Blick auf die Verwaltungsreform. Sie werde von der CDU gebremst, obwohl hier erheblich Geld eingespart werden könnte.