Die Fahrt zur Bank war sein Verhängnis: Einer Polizeistreife war am Sonnabend gegen 3.30 Uhr in der Bismarckstraße in Pinneberg ein vor einer Feuerwehrzufahrt parkender Pkw aufgefallen.

Pinneberg - Der Fahrzeughalter befand sich in einer Bank, um Geld vom Konto abzuheben.

Als er zurückkam, wurde der 21 Jahre alte Pinneberger, von der Polizei angesprochen und gab sofort an, nicht selbst gefahren zu sein, er sei ja betrunken. Als Fahrer nannte er einen Freund, der ihn mit seinem Pkw bis vor die Feuerwehrzufahrt chauffiert habe, dann sei man in Streit geraten, der Freund habe sich entfernt.

Die Polizei rief daraufhin bei dem Freund in Rellingen an. Nach einer Zeit- und Wegberechnung musste dieser nach den Angaben des 21-Jährigen die sportliche Höchstleistung vollbracht haben, innerhalb von fünf Minuten zu Fuß von der Bank an der Bismarckstraße bis zu seiner Wohnung in Rellingen gelangt zu sein.

Das nahmen die Beamten dem 21-Jährigen nicht ab, kurze Zeit später erschien auch der angebliche Fahrer vor Ort und erklärte, keinesfalls der Fahrer gewesen zu sein. Nach einer Überprüfung des Fahrersitzes im Pkw stellte sich zudem heraus, dass die Sitzeinstellung eher auf den Fahrzeughalter passte als auf den Freund. Somit war klar, wer tatsächlich gefahren war - nämlich der Fahrzeughalter selbst. Alle Ausreden halfen nichts - der Pinneberger musste mit zur Blutprobe, nachdem er zuvor 1,52 Promille gepustet hatte. Seinen Führerschein musste er abgeben. (man)