Uetersen - Kuriose Situation im Uetersener Rathaus - offenbar gab es vor wenigen Tagen einen lautstarken Streit zwischen Bürgermeisterin Andrea Hansen und ihrem Amtsvorgänger Wolfgang Wiech.

Fest steht offenbar, dass sich beide auf dem Rathausflur in die Quere gekommen sind. Nach kurzer "Unklarheit", ob sich Wiech künftig zuerst bei der Bürgermeisterin melden muss, wenn er ins Rathaus geht, erklärten die beiden Kontrahenten am Freitagnachmittag die Lage allerdings für bereinigt.

"Ich finde es nett, wenn er bei mir reinguckt, wenn er im Rathaus ist", sagte die Amtsinhaberin jetzt auf Nachfrage. Der Pinneberger Zeitung war gestern ein anonymer Hinweis auf eine angeblich lautstarke Auseinandersetzung zugegangen - kurioserweise mit dem Namen der Bürgermeisterin in der Absenderzeile der E-Mail und mit dem Betreff "Hausverbot gegen Wiech" - abgeschickt von rathausuetersen@yahoo.de .

"Das ist alles Tüddelkram", betont auch der ehemalige Verwaltungschef. Er hege keinen Groll gegen seine Nachfolgerin. Es habe keinen Streit gegeben. "Das ist Demokratie, wenn man bei einer Wahl verliert oder gewinnt."

Wiech ist jetzt wieder in seinem alten Beruf als Makler und Immobilienverwalter tätig. Und in dieser Funktion müsse er ab und an auch ins Rathaus gehen. Die Bürgermeisterin: "Selbstverständlich kann Herr Wiech wie jeder andere Bürger seine Sachen allein regeln und an die Fachabteilungen wenden." Den Weg dorthin kennt Wiech ja gut.