Thomas Hölck ist von den Delegierten aus Wedel, Uetersen und den anderen Gemeinden im Wahlkreis Pinneberg-Elbmarsch zum Kandidaten der SPD für die Landtagswahlen nominiert worden.

Wedel - Die Entscheidung für den Ingenieur aus Haseldorf fiel einstimmig - und mit einer kämpferischen Rede nahm er den Wettbewerb mit Konkurrentin Barabara Ostmeier (CDU) auf.

Hölck verwies auf seine Leistungen als Abgeordneter im Landtag, insbesondere in Sachen Schulgesetz. "Soziale Gerechtigkeit ist von Bildungsgerechtigkeit nicht zu trennen. Wir haben das modernste Schulgesetz der Bundesrepublik." Die Gemeinschaftsschule sei ein Erfolgsmodell. Man brauche keine weitere Strukturdebatte sondern die Weiterentwicklung der offenen zur gebundenen Ganztagsschule: "Häuser des Lernens von 8 bis 16 Uhr mit Mittagstisch, mit Hausaufgabenhilfe mit Begabtenförderung und Schulsozialarbeit." Dass die künftige Wedeler Regionalschule als erste im Kreis vom Land für diese Neuerung ausgewählt wurde, verbuchte Hölck auch als seinen Erfolg: "Dafür habe ich mich eingesetzt!"

Heftige Attacken ritt Hölck gegen Landrat Wolfgang Grimme (CDU) und seine Rolle beim Debakel um die Regiokliniken: "Ich halte es für unverantwortlich, dass der Landrat die Regiokliniken privatisieren will. Wenn Manager das Unternehmen in die roten Zahlen führen und gleichzeitig bereit sind erst zehn Millionen dann plötzlich 30 Millionen zu investieren, tun sie das ja wohl nicht aus Nächstenliebe. Solche Manager meines Unternehmens hätte ich entlassen!"

Hölcks Vorgänger Helmut Plüschau wurde noch deutlicher: "Der Landrat und sein Gutsherrengehabe sind von Übel." Er forderte die Abschaffung der Landkreise, somit auch das Ende des Kreises Pinneberg. Dazu Hölck: "Mit der CDU ist das nicht zu machen. Sie hat bislang die Kreisgebietsreform blockiert, mit der landesweit 60 Millionen Euro eingespart werden könnten, nur um ihren Parteimitgliedern Posten bieten zu können." (fr)