Die Pläne für den Bau dreier Kraftwerken auf der anderen Elbseite bei Stade kommen immer mehr ins Stocken.

Haseldorf/Stade - Nach dem belgisch-französischen Stromriesen GDF Suez (ehemals Electrabel), der seinen Antrag ruhen lässt, steigt auch der Konzern EnBW aus den Vorbereitungen für ein gemeinsames Gas- und Kohlekraftwerk mit dem Chemieunternehmen Dow Stade aus. Bei der Bürgerinitiative in Haseldorf wird diese Entwicklung positiv bewertet, da möglicherweise der E.on-Konzern, der bislang als Nummer drei in Stade ein Kraftwerk bauen wollte, möglicher Partner von Dow wird. So könnte am Ende nur eines von drei geplanten Kohlekraftwerken entstehen.

Erst vor einem Jahr hatten Dow und EnBW ihr Kooperationsmodell präsentiert. Für den Bau eines kleinen Gaskraftwerks hat Dow bereits eigenständig einen Antrag gestellt. Dow will möglichst viel Einfluss auf die Energiegewinnung bekommen. (mra)