Wer einen lieben Menschen in einem Pflegeheim unterbringen möchte, wünscht sich im Vorwege wohl nichts sehnlicher, als das Wissen, dass es dem Angehörigen gut gehen wird.

Wedel. Die "Awo WOHNpflege" in Wedel hat ganz besondere Anstrengungen unternommen, um für Transparenz in der Pflege zu sorgen und nahm an einem landesweiten Modellprojekt teil. Insgesamt 150 Fragen waren zum Leben im Heim, zur Qualität und Umfang der Betreuung und Pflege und weiteren Feldern zu beantworten.

Ergebnis ist ein 30 Seiten starkes Heft, das die Einrichtung übersichtlich und informativ darstellt. Franz-Ulrich Löning-Hahn, Leiter des Hauses: "Der medizinische Dienst der Krankenkassen verteilt bei seinen Prüfungen lediglich Schulnoten. Wir wollen umfassend informieren über das, was wir bieten können, aber auch das, was bei uns nicht zu bekommen ist." Ein Beispiel: Haustiere sind bei der Awo in Wedel im Gegensatz zu manchen anderen Häusern nicht erwünscht.

Insgesamt sei dieses mehrmonatige Verfahren, an dem außer dem Personal auch die Bewohner, die Angehörigen, Ehrenamtliche, Ärzte, Nachbarn, Behördenmitarbeiter und viele andere beteiligt waren, sehr gut angekommen.

Das bestätigte auch die ehrenamtliche Heimfürsprecherin Maike Harder. Pflegedienstleiterin Birgit Neumann-Rystow: "Es hat viel Spaß gemacht, obwohl es auch sehr anstrengend war, die komplette Arbeitsweise zu hinterfragen und so darzustellen, dass Außenstehende sie leicht verstehen. Der komplette Bericht kann in der Einrichtung an der Rudolf-Breitscheid-Straße sowie im Internet abgerufen werden. (fr)

www.awo-pflege-sh.de