Vom blauen Himmel strahlte die Sonne auf das Schenefelder Rathaus: Das optimale Umfeld, um einen Vertrag über die Nutzung der Sonnenenergie zu unterzeichnen.

Schenefeld - Bürgermeisterin Christiane Küchenhof und Olav Vollstedt, Vorstandsvorsitzender der Bürgersolar Städte Elmshorn & Schenefeld GbR setzten mit ihren Autogrammen die vertragliche Basis in Kraft. Die Sonnenkraft der Schenefelder Bürgersolaranlage soll nicht nur Strom erzeugen, sondern auch den beteiligten Bürgern eine Rendite verschaffen.

Auf dem Dach des neuen Bauhofs im Gewerbegebiet am Teenbargen sind 1100 Quadratmeter für die Solarkraftsammler reserviert. Bereits im Juli wird der Betrieb aufgenommen. Mit der maximalen Leistung von 55,26 Kilowatt entsteht in Schenefeld die stärkste Anlage des Betreibers. Die Energie reicht aus, um zehn Vier-Personen-Haushalte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen. In Elmshorn werden bereits zwei Anlagen betrieben. Wer Miteigentümer des Sonnenkraftwerks werden möchte, kann Anteile für mindestens 1350 Euro erwerben. Der Ertrag bei einer 20-jährigen Laufzeit liegt pro Jahr bei 6,75 Prozent. Sechs von 48 Anteilen sind bereits vergeben. Interessenten können sich an Helge Ferber im Schenefelder Rathaus, Telefon 040/830 370 wenden.

Vollstedt sucht noch weitere Schrägdachflächen, die frei von Schattenwurf zum Sonnenenergiesammeln verwendet werden können. Optimal sind Neubauten. Christiane Küchenhof dachte gleich an die Großbaustelle für die künftige XFEL-Röntgenlaseranlage. Die Bürgermeisterin will mit dem Betreiber Kontakt aufnehmen und hofft, dass dort auf den Gebäuden eines Tages Solarstrom-Module installiert werden können. (bum)