Es ist fast ein bisschen wie beim Schäfchenzählen. Nur dass es nicht ums Einschlafen geht, sondern um - hoffentlich - hellwache Schüler.

Rellingen - Nachdem es - wie berichtet - im ersten Anlauf nicht gereicht hatte, das Limit von 60 Anmeldungen für Rellingens künftige Grund- und Gemeinschaftsschule zu erreichen, kleckerten in der Nachfrist doch noch einige zusätzliche Bewerbungen ins Rathaus.

Statt bisher 41 konnte Bürgermeister Oliver Stolz nun stolze 57 Anmeldungen an das Bildungsministerium nach Kiel melden.

Ob das nun reicht? Der Verwaltungschef ist verhalten optimistisch und wartet gespannt auf die Antwort aus der Landeshauptstadt. Dort seien die Hüter der Quote durchaus flexibel, ist aus dem Rathaus zu hören. Es können also unter Umständen auch ein paar Schüler weniger sein, um die bereits erteilte Genehmigung für den Gemeinschaftsschulbetrieb aufrecht zu erhalten.

Hinzu kommt, dass es erfahrungsgemäß immer noch ein paar Nachrücker gibt, die vielleicht den Start in die gymnasiale Laufbahn verpatzten. Stolz weist darauf hin, dass bisher die Genehmigung für die Umstellung der Haupt- und Realschule in eine Gemeinschaftsschule weiterhin gilt.

Bei Nichteinhalten der Mindestschülerzahl kann, muss aber nicht die rote Karte gezeigt werden. Auch Rellingens Überalterung dürfte kein Grund sein, gleich das Schulzentrum zum Seniorenzentrum zu machen. Schließlich gibt es im neuen Flächennutzungsplan reichlich Wohnraumreserven für junge Familien. (bum)