Die unzureichend geöffnete Toilette ist nicht die einzige Unzulänglichkeit, mit der Rollstuhlfahrer in der Pinneberger Innenstadt zu kämpfen haben. Ein Dorn im Auge ist Lotte Kellermann außerdem der Aufgang zum Sozialcafé Pino in der Bahnhofstraße. Rollstuhlfahrer können wegen der beiden Stufen am Eingang nur über einen anderen Gebäudeteil hinein. "Dabei gibt es dort gute Veranstaltungen, und das Mittagessen schmeckt auch gut und ist günstig", sagt sie. Kellermann wünscht sich vor dem Pino-Café eine Rampe, die parallel zum Gebäude verlaufen könnte. Darüber hat sie schon mit Pinnebergs Bürgermeisterin Kristin Alheit gesprochen. Als sie die Verwaltungschefin zu diesem Zweck im Rathaus besuchte, musste extra für den Rollstuhl der Fahrstuhl erweitert werden. Dass eine trennende Tür in diesem Aufzug auf Dauer geöffnet bleibt, auch das ist ein Vorschlag, wie das Pinneberger Rathaus noch behindertenfreundlicher für seinen Bürger werden könnte. (mg)