Polizei und Einsatzkräfte haben am Himmelfahrtstag alle Hände voll zu tun gehabt. Trauriger Höhepunkt war ein schwerer Verkehrsunfall in Raa-Besenbek, der ein Todesopfer forderte.

Raa-Besenbek - Ein 19-Jähriger war mit seinem Opel auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern gekommen, der Pkw erfasste zwei Fußgänger. Eine 49-jährige Elmshornerin starb noch an der Unfallstelle, ihr drei Jahre jüngerer Begleiter erlitt schwere Verletzungen und kam ins Klinikum Elmshorn.

Den genauen Unfallhergang soll ein Dekra-Sachverständiger klären. Nach ersten Erkenntnissen war der Wagen zu schnell gefahren. Der Autofahrer, der offenbar nicht unter Alkoholeinfluss stand, kam aus Elmshorn und wollte in seinen Heimatort Altenmoor. In einer scharfen Rechtskurve verlor er gegen 12.15 Uhr die Kontrolle über seinen Opel Corsa. Dieser geriet auf die Gegenfahrbahn, rammte einen Trecker, schleuderte zurück über die Fahrbahn und kollidierte mit dem Kantstein.

In der Folge überschlug sich der Corsa mehrfach, ehe er an einem Baum zum Stehen kam. Die beiden Fußgänger, die sich auf dem nahen Gehweg befanden, hatten keine Chance auszuweichen. Der Unfallverursacher kam mit einem Schock glimpflich davon. Die Siethwender Chaussee blieb an der Unfallstelle für etwa zwei Stunden gesperrt.

Ansonsten bekamen es die Einsatzkräfte insbesondere mit Schlägereien unter Alkoholeinfluss zu tun. Schwerpunkt war - wie so häufig am Himmelfahrtstag - der Rantzauer See in Barmstedt, wo mehrere Jugendgruppen aneinandergerieten. Aber auch aus Ellerhoop, Bönningstedt sowie Tangstedt (Bereich Wulfsmühle) wurden gewaltsame Auseinandersetzungen gemeldet.

Zeitweise waren alle kreisweit verfügbaren Streifenwagenbesatzungen im Dauereinsatz. Erst der starke Regen am Nachmittag sorgte für eine Abkühlung der Gemüter. Eine genaue Bilanz konnte die Polizei nicht vorlegen. (kol)