Nur WGE/die Grünen tanzten aus der Reihe. Während alle anderen Fraktionen für den Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs votierten, stimmte die Ökopartei für die zweitplatzierte Variante. Fraktionschef Peter Hölzel lobte bei diesem Vorschlag "das energieeffiziente Bauen" sowie das vorgesehene grüne Band rund um die Krückau, das die Bedeutung des Stadtbild prägenden Flusses erhöhe. Nach den Plänen des Siegerentwurfes werde dagegen die Krückau in Teilen überbaut und "weggesperrt." CDU-Fraktionschef Andreas Hahn konterte, dass gerade die zweitplatzierte Variante die größte bauliche Verdichtung aller Entwürfe liefere. "Da werden zwischen Buttermarkt und Reichenstaße teilweise achtstöckige Gebäude vorgesehen." Götz Springorum (FDP) hob hervor, der Siegerentwurf liefere überzeugende Antworten. Und SPD-Mann Ulrich Lenk hielt "eine Mischung von allen 20 eingereichten Entwürfen für ideal". Unter Abwägung aller Gesichtspunkte komme nur der Siegerentwurf den Vorgaben der Stadt am nächsten. Lenk: "Noch stehen wir am Anfang des Prozesses, nicht alles wird so übernommen." (kol)