Am Moorreger Schulzentrum steht der Umweltschutz im Unterricht und in Arbeitsgemeinschaften oft an vorderster Stelle. Die Schüler beschäftigen sich laufend mit Projekten am Wasser, mit Energie, Lebensräumen für Pflanzen und Tieren, mit Fledermäusen und dem Schulwald.

Moorrege - Jetzt machen sich die Jungen und Mädchen sogar daran, eigene technische Anlage zu entwickeln: Hans Ewers, Landesvorstandsmitglied des Naturschutzbunds (NABU), leitet die Gruppe an, einen Sonnenkollektor zu bauen, der am Wassererlebnisbereich in Hetlingen eingesetzt werden soll.

"Das macht Spaß", sagt Marie Pegelow. Die Elfjährige bastelt aus gebrauchten Heizungsrohren, Holzlatten und Styropor den Kollektor. Sie und ihre jungen Mitstreiter lernen dabei, mit Lötlampe, Säge, Beitel, Pinsel und Farbe umzugehen. Jüngst informierte sich eine Delegation des Umweltausschusses des Kreistags über die Projekte am Schulzentrum. Die Schüler hatten 250 Euro als Fördergeld des Kreises für ihre Arbeiten erhalten. "Wir wollen uns informieren, was aus den Projekten geworden ist", erklärt Cornelia Maßow, stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses. Außerdem sollten die Jugendlichen spüren, dass ihre Arbeiten wertgeschätzt werden. Moorrege war für die Umweltpolitiker der Start einer Rundreise durch den Kreis Pinneberg.

Im Frühsommer soll der Sonnenkollektor in Hetlingen aufgebaut werden, um dort warmes Wasser, zum Beispiel zum Händewaschen, zu erzeugen. Die Hände werden auch danach benötigt: Denn Ewers und Lehrerin Maren Schramm haben schon das nächste Projekt geplant: Eine Pumpe soll am Hetlinger Wasserpfad angeschlossen und möglichst über Energie aus Solarzellen angetrieben werden - weitere Spenden für die Arbeit sind willkommen. (mra)