Erst im Oktober 2006 hatte Wolfgang Haack die Leitung der Außenstelle Pinneberg der Opferhilfeorganisation Weißer Ring übernommen.

Kreis Pinneberg - Im April ist der pensionierte Polizeibeamte infolge einer schweren Krankheit im Alter von 62 Jahren gestorben. Jetzt sucht die Organisation, deren Mitglieder sich ehrenamtlich um Kriminalitätsopfer kümmern, dringend einen Nachfolger.

Aber nicht nur das: Es fehlen auch Helfer. Monika Hinze, die vorübergehend die Opferhilfe koordiniert: " Von unseren ursprünglich neun Opferhelfern stehen gegenwärtig aus unterschiedlichen Gründen nur noch fünf zur Verfügung, daher brauchen wir unbedingt Verstärkung!"

Die Mitstreiter des Weißen Rings sind oft die ersten, die sich um Kriminalitätsopfer kümmern, und mit denen die Betroffenen über ihre Probleme sprechen können.

Schon ein Telefongespräch, der Besuch am Krankenbett, die Hilfestellung im Umgang mit den Behörden - einfach das Gefühl, als Opfer einer Straftat nicht vergessen zu sein, können den Betroffenen wieder Mut und neue Hoffnung geben.

Neben dem menschlichen Beistand werden Betroffene beim Umgang mit den Behörden unterstützt, zu Gerichtsterminen begleitet sowie an andere Organisationen vermittelt. Auch finanziell greift der Weiße Ring Kriminalitätsopfern unter die Arme, erstattet etwa Anwaltskosten. In bestimmten Fällen werden etwa auch Erholungsmaßnahmen für Betroffene und deren Angehörige organisiert.

Wer sich für diese wichtige ehrenamtliche Arbeit interessiert, kann sich im Landesbüro der Organisation unter 0431/5 76 77 oder per Internet Kontakt aufnehmen. (kol)

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