Das mit dioxinbelasteten Papierschlämmen verseuchte Grundstück an der Großen Twiete in Uetersen soll “endlich ordentlich gesichert werden“.

Uetersen - Das fordert die FDP-Rathaus-Fraktion.

Die Freidemokraten wollen über ihren Antrag im Umweltausschuss debattieren, der am Dienstag, 26. Mai, tagt. Cornelia Maßow, umweltpolitische Sprecherin ihrer Partei, beklagt, dass die Verwaltung den Empfehlungen der Aufsichtsbehörde nicht gefolgt ist. "Die aktuellen Befunde von Schadstoffen wie Dioxine und PCB im Bereich der Überschwemmungsgebiete der Elbe haben aber sehr deutlich gemacht, dass sich diese Schadstoffe zwar nicht in den Pflanzen selbst befinden, aber sehr wohl von Lebewesen durch anhaftende Erdpartikel aufgenommen werden können. Dies gilt es zu verhindern."

Bereits im Juni 2007 sei die Verwaltung von der Ratsversammlung beauftragt worden, die Flächen "für jegliche landwirtschaftliche Nutzung zu sperren. Dort lagerndes Mahdgut ist zu vernichten. Künftig sind die Flächen regelmäßig zu mähen und der Grünschnitt auf der Fläche zu belassen. Es ist sicherzustellen, dass die derzeit vorhandene Bodenabdeckung von 20 bis 40 Zentimeter unverletzt ist."

Warnschilder sollten darauf aufmerksam machen, dass dieses Erdreich stark mit Giften belastet ist. (mra)