Der Brand hat in der Nacht zu Dienstag den Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Tornesch zerstört. Vom Korb eines Teleskopmastes aus lösten Feuerwehrleute Dachziegel, um Brandnester zu löschen.

Tornesch/Quickborn. Ein Großfeuer hat in der Nacht zu Dienstag den Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Tornesch zerstört. Die Bewohner blieben zum Glück unverletzt. Als die ersten Löschzüge um kurz vor 3 Uhr an der Ahrenloher Straße eintrafen, schlugen meterhohe Flammen aus dem Dach. 66 Feuerwehrleute kämpften mehr als fünf Stunden gegen die Flammen.

Nach Polizeiangaben hatte der 68-jährige Eigentümer das Feuer selbst bemerkt. Er war aus dem Schlaf geschreckt und musste feststellen, dass sich in dem älteren Gebäude dichter Qualm ausgebreitet hatte. Der Mann weckte seine acht Jahre jüngere Ehefrau und gelangte gemeinsam mit ihr sowie dem Familienhund unverletzt ins Freie.

Der Feuerwehr war zunächst ein Zimmerbrand gemeldet worden. Doch bevor die ersten Kräfte eintrafen, hatten die Flammen bereits in den Dachstuhl übergegriffen. Weil in dem Gebäude viel Holz verbaut wurde, breitete sich das Feuer rasend schnell aus. Der Ahrenloher Wehrführer Dirk Lolies löste Vollalarm für beide Ortswehren aus. Wenig später forderte Gemeindewehrführer Karl-Heinz Kruse das Teleskopmastfahrzeug der Feuerwehr Elmshorn an. Aufgrund des mit Hecken und Bäumen dicht bewachsenen Gartens war es schwierig, das Spezialfahrzeug ans Gebäude zu navigieren.

Vom Korb des Mastes aus lösten Feuerwehrleute Dachpfannen heraus, um an die darunter liegenden Brandnester zu kommen. Es wurde ein "Außenangriff" mit mehreren Strahlrohren vorgenommen, außerdem drangen Helfer mit Hilfe von Atemschutzgeräten ins Innere des Gebäudes, um die Flammen zu löschen. Trotz aller Mühen brannte das Obergeschoss völlig aus. Erst gegen 8 Uhr rückten die letzten Feuerwehrleute ab. Die Schadenshöhe ist noch ebenso unklar wie die Brandursache, die Kripo ermittelt. Gestern wurde tagsüber die Brandstelle eingehend untersucht.

Einen zweiten Großalarm gab es am Montagabend in Quickborn. Gegen 19.30 Uhr drang dichter Qualm aus einer Wohnung im sechsten Stock eines Hochhauses am Rotdornweg. Weil eine Gefährdung von Menschen nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden alle Feuerwehrleute der Stadt alarmiert. Letztlich stellte sich heraus, dass der Wohnungsinhaber Essen auf dem Erd vergessen hatte und dieses in Brand geraten war. Der Mann öffnete den Einsatzkräften selbst die Tür. Er wurde ebenso wie eine zweite Person und ein Hund sicher ins Freie geleitet. Die Wehrmänner konnten die Flammen innerhalb kurzer Zeit löschen und anschließend den Rauch mit Lüftern aus der Wohnung drücken. Der entstandene Schaden ist gering.