Die Börte hat seit 1952 mehr als 45 Millionen Passagiere befördert und ist das sicherste Verkehrsmittel Deutschlands. Die Boote werden aus massivem Eichenholz gebaut, sind etwa zehn Meter lang, drei Meter breit und wiegen acht Tonnen.

Mindestens 150 000 Euro kostet ein Neubau (zum Beispiel auf der Werft in Wewelsfleth). Angetrieben werden sie durch Vier- bzw. Sechs-Zylinder Dieselmotoren, die die Boote mit bis zu 180 PS durch die See pflügen lassen. Die Börteboote sind vor Helgoland im Einsatz. Morgens und abends in der Fischerei, mittags beim Aus- und Einbooten, und auch Inselrundfahrten und Hochseeangelfahrten werden angeboten. Erfahrene Kapitäne lenken die Boote, zwei haben sogar das Patent "auf großer Fahrt". Die Börteboote sind voll hochseetauglich und werden jedes Jahr von Fachleuten geprüft.

Wenn die Passagiere ihre Bäderschiffe verlassen und auf die Börteboote übergehen, werden sie von zwei kräftigen Besatzungsmitgliedern gepackt. Die nehmen Opas und Omas ebenso wie Babys mit und ohne Kinderwagen entgegen, sodass ihnen nichts passiert. (man/mra)