Helgoland freut sich über die ersten Paten für junge Hummer

Manfred Augener

HELGOLAND. Die Insel Helgoland verfeinert ihr Image: Als eine der ersten Maßnahmen für das neue Tourismusleitbild ist das Projekt "Hummerpatenschaft" gestartet worden. Laut Tourismus-Direktor Klaus Furtmeier ist die Resonanz "nach wenigen Tagen hervorragend". "Es konnten bereits 20 Hummerpatenschaften vergeben werden."

Mit einer Hummerpatenschaft wird jetzt mit privater Hilfe die Aufzucht von Junghummern für eine Wiederaufstockung der Population bei Helgoland unterstützt. Die Junghummer werden etwa vier Zentimeter groß am Ende des Sommers ausgesetzt.

Vergeben werden einjährige (25 Euro) und zweijährige (45 Euro) Patenschaften. Das Geld fließt in das Forschungsprojekt "Helgoländer Hummer". Der Hummerpate erhält eine Urkunde über "seinen" Hummer und wird darüber hinaus rechtzeitig, etwa Mitte der Saison, schriftlich benachrichtigt, wann der Hummer ausgewildert wird, sodass er persönlich dabei sein kann.

Um den Hummerbestand zu sichern, züchten die Wissenschaftler seit acht Jahren die Tiere. Kräftige Hummer können bis zu 30 Jahre alt werden. Bei ihrer Forschung arbeiten die Wissenschaftler eng mit den Fischern zusammen, die jedes Jahr knapp 300 Tiere fangen. Ziel des Patenschaftsprojekts soll es sein, künftig Zehntausende statt der bisher 1000 Hummer im Jahr auszusiedeln.

( man )

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