Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Peter Lehnert aus Bilsen, begrüßt die Entscheidung der Generalstaatsanwaltschaft.

- junge Mehrfachtäter innerhalb kürzester Zeit zu bestrafen. Die CDU plädiere seit vielen Jahren dafür, im Land das sogenannte vorrangige Jugendverfahren anzuwenden.

"Das Wichtigste ist, dass die Täter die Opfer nicht länger bedrohen oder Angst verbreiten". Es dürfe ihnen keine Zeit bleiben, sich Ausreden auszudenken. Gleichzeitig werde ihnen bewusst gemacht, dass sich der Staat nicht auf der Nase h tanzen lässt, erklärt Lehnert.

Während es im Jahre 2000 noch 7200 Delikte junger Gewaltstraftäter waren, wies die Statistik im vergangenen Jahr 16 400 aus. Davon gelten allein 967 Jugendliche als Intensivtäter, die innerhalb der vergangenen zwölf Monate mindestens zwei Gewalt- oder fünf Straftaten begangen haben.

Eines der zentralen Probleme sei die mangelnde Integration bei diesen Straftätern. Jugendliche, die sich ausgegrenzt fühlten, seien besonders anfällig. Deshalb solle auch ein Projekt ins Leben gerufen werden, das straffällig gewordenen Jugendlichen Perspektiven eröffnen solle. "Prävention ist der beste Schutz", sagt Lehnert. Schleswig-Holstein brauche ein starkes gesellschaftliches Bündnis gegen jede Form von Gewalt. (mra)