Die Ausstellung “Made in Turkey“ hatte Diskussionen über das Frauenbild der türkischen Künstler ausgelöst.

Pinneberg - Die Ausstellung "Made in Turkey" hatte Diskussionen über das Frauenbild der türkischen Künstler ausgelöst (wir berichteten). Zum Abschluss der Schau in der Pinneberger Drostei am Sonntag, 19. April, 17 Uhr, soll die durch das Video des Künstlers Extramücadele ausgelöste Debatte aufgegriffen werden. Die Podiumsdiskussion in der Kreiskulturstätte, Dingstätte 23, hat das Thema: "Kunst polarisiert: Das Bild der Frau in der Türkei und in Mitteleuropa".

Mindestens genauso wichtig wie die Debatte über das Kunstwerk sei jedoch die damit verbundene Frage nach dem Zusammenleben von Türken und Deutschen, nach Migration und Integration, sagt Stefan Dupke, Geschäftsführer der Stiftung Landdrostei. Woran liege es, dass das Video "Pompa" in Istanbul ebenso heftige Debatten ausgelöst habe wie hier, vor allem unter Frauen? Dieser und weiteren Fragen soll in der Podiumsdiskussion nachgegangen werden. Es diskutieren Anna-Ilse Wehner (SPD, stellvertretende Landrätin), Heike Stockhaus (Ernst Barlach Gesellschaft, Kuratorin der Ausstellung), Munise Demirel (Kulturbehörde Hamburg) und Tevfik Turan (Universität Hamburg). Moderiert wird die Veranstaltung von der Journalistin Ferda Ataman. Gäste sind zur Diskussion eingeladen. Im Anschluss an die Veranstaltung bietet sich die letzte Gelegenheit, die Ausstellung in Pinneberg zu sehen, denn dies ist gleichzeitig die Finissage des Pinneberger Teils von "Made in Turkey". Im Ernst Barlach Museum Wedel und in der Hauptkirche St. Trinitatis in Hamburg-Altona ist die Ausstellung noch bis zum 10. Mai zu sehen. (kuk)