Uetersen. So viele Besucher hat es bei einer Hauptausschussitzung in Uetersen schon lange nicht mehr gegeben: Rund 25 Eltern und Lehrer sowie Schulleiter Lothar Erett (57) von der Gustav-Heinemann-Realschule verfolgten eine Debatte darüber, wie es mit der Sanierung der mit Formaldehyd verseuchten Deckenplatten in mehreren Räumen des Gebäudes weitergehen soll. Im Ergebnis erfüllten die Politiker einhellig die Maximalforderungen der Schule. Mit einem Kostenaufwand von 182 000 Euro sollen so schnell wie möglich nicht nur das am stärksten kontaminierte Lehrerzimmer, sondern auch zehn Klassen- und einige Fachräume sowie die Pausenhalle instand gesetzt werden. Die Politiker teilten die Bedenken der Eltern, dass trotz teilweise unter Bedenklichkeitsgrenzen liegenden Messergebnissen Handlungsbedarf bestehe. Ferner wurde beschlossen, dass jetzt auch in anderen städtischen Kindergärten und Schulen Formaldehyduntersuchungen durchgeführt werden sollen. Resümee des FDP-Ratsherren Rolf Maßow (50): "Der Wahlkampf machts möglich, aber das ist ja auch gut so."
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